Wirkungsvolle Kommunikation in 26 Schritten
ABC, Heute A wie Aufstellung intrinsich

Verkaufen, Fluch und Segen zugleich. Wer verkaufen will, was auch immer, wie auch immer muss sich damit auseinandersetzen, dass tatsächlich der alte Spruch: Du hast keine Chance für einen zweiten Eindruck, in Zeiten wie diesen zählt wie zu keinem Zeitpunkt zuvor. Wir leben in einer Zeit der Reizüberflutung. Fast immer und überall werden wir berieselt durch Musik, Bilder, Werbung, Filme, Farben, Gerüche usw. Die heutigen Kommunikationsmittel ermöglichen, dass wir immer und überall erreichbar sind und mit allen wichtigen (und unwichtigen) Meldungen versorgt werden können. Mehrere Dinge gleichzeitig zu tun ist populär. Wir alle sind gefordert, mit dieser Reizüberflutung angemessen umzugehen oder sie auch zu vermindern.

Da passt ein aufgezwungenes Verkaufsgespräch in den seltensten Fällen hinein, es sei denn – ja es sei denn – wir haben es mit einem Menschen zu tun, der die Fähigkeit besitzt ganzheitlich zu kommunizieren. Ich weiß, das klingt jetzt etwas abgedroschen und das mit der Ganzheitlichkeit hat sich auch schon ein wenig abgenutzt. Aber in den nächsten 26 Wochen, möchte ich mich doch einmal wagen, mit Ihnen in das von mir aufgestellte ABC zum Thema Kommunikation, hier speziell im Verkauf einzusteigen, denn das habe ich mir im Laufe der Jahre als Steckenpferd erhalten, bei allem, was ich sonst noch so getan habe.

Heute also das A – wie Aufstellung. Ja Aufstellung und das meine ich sowohl im körperlichen, wie im geistigen Sinn. Wer verkaufen will, muss in der Lage sein sich vollends zu konzentrieren. Und zwar auf die Signale, die das jeweilige Gegenüber aussendet. Das geht am besten in einer Stimmungslage, die ich auf der 10er Skala bei mindestens 8 ansiedeln würde. Wenn 10 als euphorisch also vollends begeistert gelten würde. Denn Du musst Dir im klaren sein, dass Du nur wahrgenommen wirst, wenn Du selbst ein Höchstmaß positiver Energie in Deine Umgebung aussendest. Damit meine ich, Du kreierst Deine Wirklichkeit immer selbst.

Was Du als Individuum ununterbrochen aussendest durchläuft zwei entscheidende Filter: 1. den Biofilter: also Deinen Gesundheitlichen und Fitness-Zustand gepaart mit dem persönlichen Stress-Level. Bist Du müde oder wach, kränkelst Du oder bist Du gesund? Heute sagt man Symptomfrei (wie blöde) und 2. Den Pschchofilter: also Deinen geistigen Verfassungszustand, der sich aus Deinen Erfahrungen, Hoffnungen, Überzeugungen, Werten, Interessen, Befürchtungen und Glaubenssätzen speist und jeder dieser genannten Aspekte wäre schon für sich gesehen behandelnswert, können aber hier nur gestreift werden.

Fakt ist: Aus 1 und 2 formt sich in jeder Sekunde, in jedem Augenblick Deine individuelle Realität und bestimmt dein Verhalten, Deine Entscheidungen, Deine Reaktionen und wirkt auf Deine inneren Programme. Die genannten Filter haben enorme Funktionskraft – sie löschen, verzerren, beeinflussen Informationen. Du verarbeitest das, was geschieht so, wie Du es verarbeiten möchtest und Kraft Deiner Aufstellung verarbeiten kannst. Wie nimmt jeder von uns die Realität war?

Gibt es überhaupt eine faktenbasierte Realität? Es gibt zwar eine objektive Realität der Fakten aber nur ein Bruchteil (0,0004%) davon erreicht unser Bewusstsein. Deine Landkarte eine Abbildung, ein Konstrukt, deiner Welt gibt dir das Gefühl von Sicherheit und bestimmt die individuelle Weltansicht. Menschen erleben die Realität mit ihren Sinnen, und ihre Sinne sind begrenzt. Die Landkarte im Kopf, die jeder von der Wirklichkeit hat ist ein individuelles Konstrukt der Welt.

Willst Du als Sender also erfolgreich agieren, wo auch immer und mit wem auch immer musst Du Dir bewusst werden, dass Du Deinen Akku ständig überwachen musst und stets einen Zustand höchster Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit halten musst. Sich gehen oder treiben lassen – ist da nicht drin. Es geht darum alle Handlungen absichtsvoll zu steuern und ihre Ausführung zu kontrollieren (Handlungskontrolle). Im Alltag ist ein Mensch dann konzentriert, wenn er absichtsvoll das – und nur das – tut, was er sich zu tun vorgenommen hat. Das nennt man auch intrinsische Motivation.

Was braucht man dazu? Hirnnahrung – kling komisch –ist aber so. Die beste Nahrung fürs Gehirn: Viel trinken: Für einen guten Informationsfluss zwischen den Zellen und Synapsen ist ausreichend Flüssigkeit besonders wichtig. … Gute Fette: Außerdem benötigt unser Gehirn Fett. … Wertvolle Aminosäuren: Sie stecken zum Beispiel in Hülsenfrüchten. … Zucker in Maßen: … Viele Vitamine: beginnend mit einem guten Frühstück. Wer in Verkaufsgespräche oder Akquise am Telefon oder in VierAugenGesprächen startet ohne sich selbst gestärkt zu haben und vor Hungerflashs geshützt zu sein, der wird öfter scheitern als er sich vorgenommen hat.

Jeder auch Du kannst lernen deine Konzentration zu verbessern, aber das braucht Training. Es gibt im Netz eine Fülle von Konzentrationsübungen, die helfen, seinen eigenen Level zu überprüfen und zu entwickeln. Einfach mal sinnvolle offen Fragen über Google stellen und schauen, was Du dort angeboten bekommst.. a) Machen wir also aus unserem A, dass wir heute behandeln das Wort: Achtsamkeit. Die vielleicht simpelste Technik ist die „Sei jetzt hier!“-Methode, um deine Achtsamkeit zu trainieren. Wenn du bemerkst, dass deine Gedanken anfangen zu wandern und deine Konzentration abfällt, dann sag dir innerlich einfach: „Sei jetzt hier!“ und bring so deine Aufmerksamkeit sanft wieder dahin zurück, wo du sie haben willst.

Wer seinen täglichen AKKU füllen möchte, der kann sich auch einen kleinen aber wirkungsvollen Fragenkatalog aufbauen, mit dem er jederzeit einen Zustand herstellen kann, der positive Gefühle aufbaut: Achtsamkeit für die eigene Stimmungslage wird erzeugt durch Fragen wie: Worüber bin ich im Moment glücklich? Worauf bin ich besonders stolz? Wofür bin ich dankbar? Wen liebe ich und wer liebt mich? Was begeistert mich? Mit welchen Menschen bin ich gerne zusammen? An welchen Orten fühle ich mich besonders wohl? Was macht mich stark? Wann war ich einmal besonders mutig? Was mache ich besonders gerne?

Und zum guten Schluss: die Masterfrage – Welches Ereignis in meinem Leben hat mir bisher das höchste Glücksgefühl beschert und ist dazu geeignet meine Stimmung zu puschen? Die Geschichte dazu innerlich in Bildern abspeichern und sich selbst einprägen, dann in einer imaginären Faust abspeichern und darin ablegen. Wann immer Du sie brauchst ballst Du die Faust – rufst Sie ab und zeigst Deinem Gegenüber dein strahlendstes Lächeln und was das bewirkt, findest Du im Post 28.22 auf meiner Seite –schau mal rein.

Wenn Du also wirkungsvoll kommunizieren möchtest, brauchst Du das A wie Achtsamkeit gegenüber Deinen inneren Kräften – dann bist Du bereit für die nächsten Sequenzen. Dafür wünsche ich Dir die besten Gefühle der Welt. Viel Erfolg.