BP 11/23.

Wirkungsvolle Kommunikation in 26 Schritten
ABC, Heute P wie Paraphrase.

Wie kann uns die Paraphrase dabei helfen, festgefahrene Gesprächssituationen wieder in Gang zu bringen?

Kommunikation ist nun mal ein komplexer Vorgang, der von sehr vielen Faktoren abhängt. Darüber müssen wir uns als Verantwortungsträger in der heutigen Zeit einfach bewusst sein.
Wer verstanden hat, dass es eben nicht zwei gleiche Menschen auf der Welt gibt und das jeder Mensch auf der Basis seines eigenen Weltbildes kommuniziert, der wird die Paraphrase als hilfreiches Instrument zur Gesprächsführung akzeptieren und nutzen.

Klären wir erst einmal kurz den Begriff. Mit paraphrasieren ist zunächst einmal nichts anderes gemeint, als einen fremden Text sinngemäß in eigenen Worten wiederzugeben. Diesen Text nennt man dann Paraphrase.
Die Kunst dabei ist, dass man den Inhalt des Statements unseres Gesprächspartners im gleichen Kontext also Sinn und Inhaltsgleich wiederholt.
Das klingt zunächst einmal einfach und wenn man einen geschriebenen Text vor sich sieht, ist das auch ohne weiteres umsetzbar. Denn man kann ja ungestört am Text arbeiten.
Gänzlich anders sieht es aber aus, wenn man sich in einem Gespräch mit einer oder gar mehreren Personen befindet und man merkt, dass aus vermeintlichen Übereinstimmungen im Verständnis plötzlich Positionen vertreten werden, die mit der eigenen Meinung nicht mehr übereinstimmen. Vielleicht kommen auch noch Emotionen ins Spiel, das Gegenüber erhebt Vorwürfe und im schlimmsten Fall bahnt sich gerade ein Zerwürfnis an.

Was jetzt? Wie komme ich aus der Nummer wieder raus, ohne mein Ziel zu verlieren und den anderen argumentativ anzugreifen. In solchen Fällen helfen nämlich die besten Argumente nicht mehr und es droht ein emphatischer Riss in der Situation. Beide fühlen sich am Ende dann schlecht und das ist für die Beziehungsebene gar nicht gut.
Wir wissen, jede gute geschäftliche Unterhaltung sollte einem Ziel folgen. Wenigstens ein Ziel mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner: gute Beziehung aufbauen, erhalten, pflegen. Oder wichtige Informationen erhalten.

Der Verkäufer will verkaufen, der Servicemitarbeiter will den Kunden erhalten oder glücklich machen, die Führungskraft will den Mitarbeitenden motivieren, der Chef will den Erfolg puschen usw. für das Erreichen dieses Ziels ist es enorm wichtig, mein Gegenüber zu verstehen. Dies funktioniert über aktives und analytisches Zuhören und ggf. das Paraphrasieren des Gesagten. Denn dadurch bekommen wir ein Gefühl für unseren Gesprächspartner, für seinen Standpunkt. Durch diese Informationen sind wir in der Lage, unsere Argumentation an ihn anzupassen, auf ihn auszurichten und somit unserem eigenen Ziel ein Stück näher zu kommen. Denn je besser wir uns mit ihm verstehen, desto weniger Abwehr werden wir für unsere Perspektive ernten.

Das wir durch konzentriertes Zuhören ganz nebenbei unsere eigene Urteilsfähigkeit stärken ist ein wichtiger Nebeneffekt. Wir erfahren wie effektiv es ist, seine eigenen Ansichten zu hinterfragen und lernen die Perspektiven anderer einzunehmen. Dies eröffnet uns, einen weiteren Blick auf die zu besprechende Sache, aber auch auf die Welt im Allgemeinen, zu erlangen. Wir verlassen die eigene Blase um die Sichtweise des anderen zu entdecken.

Im Gespräch bietet sich dafür nun als beste Methode, die Paraphrase an. Wenn ich es verstanden habe, durch Signale der Wertschätzung und klassische Zuwendungstechniken, (das ist dann noch einmal ein anderes Kapitel) eine Beziehungsebene hergestellt zu haben, dann kann ich einen Schritt weitergehen und durch gezielte Wortwahl, den Inhalt dessen, was mein Gegenüber gerade gesagt hat zu nutzen, um im Anschluss, meinen Standpunkt wieder auf sachlicher Ebene weiter vorzutragen und zwar ohne, dass sich mein Gesprächspartner angegriffen fühlt.

Durch die Nachfrage: Herr/ Frau… habe ich Sie jetzt richtig verstanden…. (und so sollten Sie die Paraphrase immer einleiten) Sie meinen also das… nehmen Sie seine oder ihre Aussage auf und geben Sie mit Ihren eigenen Worten einfach wieder und beschließen es mit der Frage, ist das so richtig?… oder korrekt?… Dem folgt hoffentlich ein JA. Und JA ist immer hilfreich. Folgt ein Nein, dann bitten Sie um seine Richtigstellung und das Spiel beginnt von vorne, bis das JA kommt. Für welche Situationen ist eine Paraphrase gut einsetzbar?
Nun zunächst, einmal, wenn Sie sich Verständnis sichern wollen. Hat der oder die andere Sie überhaupt verstehen wollen?
Zum zweiten, wenn Sie die Beziehung sichern wollen, kurz, wenn Sie es sich mit dem anderen oder der anderen nicht verderben wollen.

Zum dritten, wenn die Emotionen gerade anfangen hochzukochen und Sie das Thema wieder versachlichen möchten und die Stimmung im Griff behalten möchten. Und zu guter Letzt, wenn Sie Zeit gewinnen wollen, um einen sich anbahnenden Konflikt im Dialog einer Lösung zuzuführen,Sie aber gerade noch keinen Gedanken haben, der ihnen helfen würde.

Zum dritten, wenn die Emotionen gerade anfangen hochzukochen und Sie das Thema wieder versachlichen möchten und die Stimmung im Griff behalten möchten. Und zu guter Letzt, wenn Sie Zeit gewinnen wollen, um einen sich anbahnenden Konflikt im Dialog einer Lösung zuzuführen,Sie aber gerade noch keinen Gedanken haben, der ihnen helfen würde.

Zum dritten, wenn die Emotionen gerade anfangen hochzukochen und Sie das Thema wieder versachlichen möchten und die Stimmung im Griff behalten möchten. Und zu guter Letzt, wenn Sie Zeit gewinnen wollen, um einen sich anbahnenden Konflikt im Dialog einer Lösung zuzuführen,Sie aber gerade noch keinen Gedanken haben, der ihnen helfen würde.

Für alle vier genannten Situationen braucht es allerdings Übung, viel Übung.
Verständnis sichern Sie sich also durch die Wiederholung mit eigenen Worten… aha, dass bedeutet gleichzeitig, Sie müssen sich tatsächlich mal konzentrieren und richtig zuhören… was meint oder redet der/die andere da eigentlich wirklich. Das ist schon eine gute Maßnahme um besser bei sich zu bleiben und nicht irgendwas rauszubrabeln. Bin ich noch auf der Wellenlänge meines Gesprächspartners und findet noch Gedankenaustausch statt oder ist es Schlagabtausch….

Begeben Sie sich doch ab sofort desöfteren einfach mal in die Verständnis-sichernde Situation, fragen Sie so oft wie möglich nach, gestalten Sie die Beziehung statt diese einfach nur zu empfagen, versachlichen Sie Gespräche und verschaffen Sie sich Zeit, bevor Sie sich ständig von Aussagen Iher Kollgen oder gar dem Chef treiben lassen. Und fangen Sie doch einfach erst mal im privaten Kreis oder der Familie an zu üben. Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

Und halten sie es mit Goethe: wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.

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