BusinessPost 04/23.
Wirkungsvolle Kommunikation in 26 Schritten
ABC, Heute J wie Ja, bekommst Du nicht geschenkt

Ein Ja kannst Du bekommen, das Nein hast Du sowieso schon. Oder andersherum „Das Nein hast du, das Ja kannst du bekommen“. Der Punkt ist, dass wir alle von inneren Schweinehunden beherrscht werden, der uns in vielen Situationen des Lebens Hürden in den Weg stellt.

Wir haben Pläne, Wünsche, Hoffnungen und Ziele und die meisten davon warten nur auf eines – auf die Umsetzung. Und genau da fängt die Herausforderung oft an:
Der Anruf bei einem wichtigen Gesprächspartner beim einem Interessenten.
Das wichtige Gespräch mit einem Mitarbeitenden bei dem es um die Lösung eines schwelenden Konfliktes geht.
Das Meeting mit einem Team bei dem ein Projekt aus dem Ruder zu laufen droht.

Ich könnte die Liste verlängern und verlängern und jeder kann sich selbst einmal überlegen in wie vielen Situationen er selbst schon die Schieberitis, wie es so schön heißt, eingeschaltet hat. Das Unterbewusstsein spielt dabei eben auch eine verhängnisvolle Rolle und belohnt uns auch noch dafür, wenn wir innerliche Ausreden entwickeln.

Der Punkt ist ja – wie kommt man in diesen Situationen über den Hügel, wie es so schön heißt.
Der Appell an die Überzeugung klingt dabei so schön: Gehe immer wieder mutig neue Dinge an und probiere alles aus. Einfach machen und wagen, auf Leute zugehen und fragen. Und du wirst erstaunt sein, wie oft du ein Ja kriegst.

Kling zunächst plausibel, erfordert aber genau eines: die richtigen Fragen zu stellen und sich ein Motiv aufzubauen.
Also die Frage: Was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn ich das oder jenes genau jetzt anpacke? Was möchte ich bestenfalls erreichen? Womit wäre ich im Ernstfall schon zufrieden?
Das sind schon mal 3 Beispiele, wie man in solchen Situationen mit sich selbst umgehen kann.

Im Umgang mit anderen erhöhen wir unsere Chancen, ein Ja als Antwort zu bekommen, wenn wir unsere Fragen perfekt vortragen. Selbstbewusst und entschlossen sprechen, ohne Dinge wie „ähm“ oder „ah“ zu sagen oder sich zu verhaspeln. Bedenke, Übung macht den Meister.

In meiner relativ langen beruflichen Zeitspanne, in der ich Führungskraft in der Dialogmarketingbranche war, hieß das „Vorarbeit zu leisten für über 100 Mitarbeitende auf unterschiedlichsten Projekten und es ging dabei meistens um eines: Leitfäden zu entwickeln für die Mitarbeitenden am Telefon im Umgang mit den Kunden unsere Auftraggeber.

Im Verlauf dieser Zeit habe ich festgestellt, dass ein Gespräch immer dann auf eine positive Schiene zu leiten ist, wenn wir von Anfang an auf offene Fragen setzen.
Also anstatt ist x/y zu sprechen?
Fragen: Wie erreiche ich x/y heute am besten?
Möchten Sie diese Rose kaufen?
Welche Rosenart finden Sie persönlich am schönsten?

Darfs etwas mehr sein?
Was wäre Ihre Obergrenze bei diesem Paket?
Statt ist meine Email angekommen?
Welche Fragen haben Sie noch zu den Inhalten meiner E-Mail.

Fühlen Sie sich als Mitarbeitender bei uns wohl?
Was finden Sie gut und was ist für Sie Verbesserungswürdig.
Denn am Ende eines Gespräches nutzt mir das Ja doch überhaupt nichts, wenn ich die Überzeugung dafür nicht erzeugt oder wenn Sie erst gar nicht entstanden ist.

Unser Gesprächspartner müssen nicht nur ja sagen, sie müssen es auch ja meinen, und das klappt eben nicht auf manipulative Weise.
Es geht immer darum Überzeugung herzustellen.
Überzeugen muss man können, alles andere wäre überreden.

Womit wir schon wieder bei den Neuro-Typen angekommen wären und bei den Bedürfnissen die bei allen Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind.
Wird ja ein eigenes Thema wie versprochen.

Motivation ist die unsichtbare Kraft, die uns vorantreibt. Sie hilft uns dabei, uns neue Ziele zu setzen und unsere Träume und Wünsche zu verwirklichen.
Wenn wir motiviert sind, wird unsere Energie in die richtige Bahn gelenkt und wir sind in der Lage, die Kräfte zu entwickeln es jetzt anzugehen.

In jenen Momenten, in denen unsere Motivation jedoch geschwächt ist, beginnen wir an uns selbst und an unseren Zielen zu zweifeln. Wir stellen unsere Fähigkeiten infrage, verlieren den Glauben und müssen diese verlorene Motivation wiederfinden.

Fazit: Ein Ja kannst Du bekommen, ein Nein hast Du sowieso, beschreibt wie nichts anders den Zustand, in den wir uns mental begeben müssen um den inneren Schweinehund in seine Schranken zu weisen. Die Tat entscheidet über den Erfolg nicht das Wort.

Wer sich ein Ziel für ein Gespräch setzt, dass auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner beruht, der hat große Chancen mehr positive Ergebnisse zu erhalten und den Aufwand dabei zu verringern.

Steve Jobs hat dazu gesagt: „Menschen, die verrückt genug sind zu denken, Sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen die es auch tun.“
„Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“
Thomas Alva Edison (1847-1931) – amerikanischer Erfinder und Unternehmer

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